Was Sie wissen sollten
Fakten zur richtigen Dämmung
Bevor Sie mit der Dämmung Ihrer Haustechnik beginnen, sollten Sie die folgenden Informationen kennen, um Fehler zu vermeiden…
Wir empfehlen zur Rohrleitungsdämmung Schaumkunststoffe aus Polyethylen, Kautschuk und Melaminharz sowie Polyurethane. Diese Materialien weisen entscheidende Vorteile zur gesetzlich vorgeschriebenen Dämmung nach dem aktuellen GEG (Gebäudeenergiegesetz) auf:
- Zuverlässiger Wärmeschutz: Wirksamer Schutz von Warmwasser- und Heizungsrohren vor Wärmeverlusten. Bewahrt Trinkwasserleitungen (kalt) vor übermäßiger Erwärmung, zur Sicherung der Wasserqualität.
- Schallmindernde Qualität: Als weichfedernde Materialien besitzen die meisten Schaumkunststoffe ideale körperschallentkoppelnde Eigenschaften.
- Robust und langlebig: Schaumkunststoffgewebe ist besonders widerstandsfähig gegenüber äußerer Einwirkung.
- Feuchteschutz: Effektiver Schutz vor Tauwasserbildung. Dadurch erhöht sich die Langlebigkeit der Materialien.
Energieeinsparpotenzial wärmegedämmter Rohrleitungen nach Bundesfachgruppe WKSB/BV Schornsteinfegerhandwerk (www.klimaschutz.ag) bei Mitteltemperatur 55 °C, Betriebsstunden 6.000, Energiepreis 0,07 €/kWh, Mitteltemperatur Umgebung 15 °C in €/(Meter/Rohr und Jahr)
Energieeinsparpotenzial wärmegedämmter Armaturen nach Bundesfachgruppe WKSB/BV Schornstein fegerhandwerk (www.klimaschutz.ag) bei Mitteltemperatur 55 °C, Betriebsstunden 6.000, Energiepreis 0,07 €/kWh, Mitteltemperatur Umgebung 15 •c in €/(Stück und Jahr)
Einsparpotenial aufgrund der richtigen Dämmung
ln der Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes erscheinen dämmtechnische Mängel an den Rohrleitungen und Armaturen zunächst als relativ unbedeutend. Aber die Wärmeverluste von ungedämmten Rohrleitungen und ungedämmten Armaturen lassen sich einfach nachrechnen. So kann man beispielsweise die Gesamtwärmeverluste einer 10 m langen Rohrleitung DN 20 um etwa 15 % verringern, wenn man zwei zur Anlage gehörende Armaturen dämmt. Gibt es – wie in Kellerbereichen oder an Verteilern oft üblich – 10 Armaturen, beträgt der Wärmegewinn fast 50 %!
Bei den im aktuellen GEG vorgeschriebenen Dämmschichtdicken handelt es sich um öffentlich-rechtliche Mindestanforderungen. Die aktuelle Entwicklung der Energiepreise und der zwingend erforderliche schonendere Umgang mit Energieressourcen rechtfertigen bereits heute Dämmdicken für Rohrleitungen und Armaturen, die oft weit über diese Mindestanforderungen hinausgehen. Die Dämmung von Rohrleitungen, Armaturen, Rohrschellen etc. amortisiert sich schon nach wenigen Monaten.
Didi Dämmmeister erklärt auf Youtube wie Sie Heizungsrohre richtig dämmen! Dann richtig sparen!
Unterstützend zu den Normen gibt es einige VDI- Richtlinien, wie z.B. die VDI 2055, welche wichtige Berechnungsgrundlagen zusammenfassen und dadurch die geforderten anerkannten Regeln der Technik repräsentieren.
Weitere Informationen finden Sie unter VDI.
Details für Auslegungsfragen zum aktuellen GEG (Gebäudeenergiegesetz) bezüglich Anforderungen an die Wärmedämmung von Rohrleitungen und Armaturen in den Fällen des § 69 und § 71. Absatz 1 sowie zu § 70, Kälteverteilungsanlagen.
Zum Download (hier) finden Sie in den Tabellen 1 bis 3 – getrennt nach Heizungs- und Warmwasserleitungen sowie Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen − die nach GEG 2020 geforderten Dämmschichtdicken für verschiedene Einbausituationen vom Arbeitsausschuss EnEV in der Fachgruppe Dämmstoffe des FSK dargestellt.